Neue Katholische Hochschule Berlin

Das Denkmalamt würdigt ein einzigartiges Haus: Das Gebäude der Neuen Katholischen Hochschule in Berlin.

Die Grundsteinlegung des Gebäudes, in dem heute die Neue Katholische Hochschule untergebracht ist, erfolgte 1928 durch die Kongregation der Marienschwestern aus Breslau, die das St. Antonius-Krankenhaus erbauen ließen. Dem Architekten F. A. Pollak gelang es mit den Stilelementen der in dieser Zeit wegweisenden Bauhausarchitektur dem „sozial-hygienischen Gedanken“ eine Entsprechung zu geben. Der neue Impuls hieß: von der Individualmedizin zur Sozialmedizin.

Die architektonische Gestaltung des Hauses zeigt noch heute Bauhauselemente, die dem Gebäude Denkmalstatus verleihen. So sind fast alle Sprossenfenster sowie die verschiedenfarbigen Fliesen der einzelnen Stockwerke erhalten. Von Bauhausklinken bis zur Bauplastik der Antoniusfigur als symbolischer Stützpfeiler an der Eingangsfront ist eine Vielzahl von besonderen architektonischen Details zu finden.

Die Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin konnte 1991 ihren Lehrbetrieb in diesem historisch überaus interessanten Gebäude aufnehmen. Im Zuge der Sanierungsarbeiten wurden auch der Brandschutz, selbstverständlich abgestimmt auf die besondere Architektur, auf den technisch besten Stand gebracht.

Ausführender Architekt/Planer

Planungsbüro Thomas Neumann
Rüdersdorf



Verarbeitendes Unternehmen

StadtBau, Tischlerei
Frankfurt an der Oder



Eingesetzte HOBA Brandschutz-Elemente




Konstruktion

Holz-Glas



Bauart / Baujahr

Sanierung / 2008